Haus Linde
Das Haus Linde ist eine sozialtherapeutische, offene Langzeiteinrichtung zur Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Ausstattung
„Wir gestalten im Haus eine Atmosphäre zum Wohlfühlen!“
Im Haus Linde in Bad Endorf gibt es 58 Bewohnerplätze, die auf drei Etagen verteilt sind. Es stehen 20 Doppel- und 18 Einzelzimmer jeweils mit einem kleinen Bad zur Verfügung. Auf jeder Etage befindet sich jeweils ein Bereichsbüro sowie eine Küche mit Aufenthaltsraum. Bei Interesse kann das Haus Linde von Interessenten, Betreuern oder Angehörigen besichtigt werden. Auch ein Probewohnen ist möglich. Bei einem Erstkontakt sind für eine individuelle Beratung einige Informationen nötig.
Sozialtherapie
„Wir helfen dem Bewohner, selbst zu handeln!“
Im Haus Linde leben erwachsene Menschen mit chronischen Psychosen aus dem Bereich der Schizophrenie, Doppeldiagnosen, Korsakow-Syndrom oder Epilepsie (nach SGB IX). Das Angebot richtet sich an Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung einer stationären Betreuung bedürfen, für die eine ambulante Versorgung nicht möglich ist und die diese Form der Betreuung für sich wünschen.
Die Bewohner werden unter Berücksichtigung ihrer vorhandenen Fähigkeiten bei der Lebensbewältigung unterstützt und begleitet. Dabei erlernen sie die notwendige Stabilität und Sicherheit, um in ihrem Alltag Eigenverantwortung übernehmen zu können.
Ziele
Im Haus Linde sollen die Bewohner ein Zuhause finden, in dem sie in Würde leben können. Die Erkrankung, deren Folgen und das „Anderssein“ der Menschen sollen angenommen und durch die Betreuung gemildert werden. Außerdem sollen Wege gefunden werden, die Betroffenen in die Gesellschaft einzugliedern. Die Bewohner werden unterstützt, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dazu helfen die Mitarbeiter des Haus Linde, indem sie individuell fördern, im Alltag begleiten und beraten. Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Ziele:
- Krankheitseinsicht erlangen und die Motivation, damit leben zu können
- Stabilität des psychischen und physischen Zustandes
- Sinnvoll strukturierter Tagesablauf
- Individuelle Förderung von Fähigkeiten und Fertigkeiten im lebenspraktischen Bereich
- Förderung und Erhalt von Sozialkompetenzen
- Eigenverantwortung, Selbständigkeit und Selbstbestimmung (wieder-) erlangen – Isolierung vermeiden
- Hilfestellung bei der Wiederherstellung und dem Erhalt von sozialen Kontakten zum früheren Umfeld wie Familie und Freunden, aber auch beim Neuaufbau sozialer Kontakte
- Ermöglichung der Inanspruchnahme von nichtpsychiatrischen Angeboten
Ganz nach dem Motto „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“ sollen die Bewohner weder bevormundet, noch alleine gelassen werden. Trotz Krankheit werden die Menschen im Haus Linde als für ihre Handlungen verantwortlich betrachtet und mit Respekt behandelt.
Maßnahmen
Im Haus Linde leben Menschen, die sehr verletzlich, wenig eigenständig, unsicher und in ihren sozialen Fähigkeiten eingeschränkt sind. Mithilfe der Sozialtherapie sollen sie bei der Alltagsbewältigung und der Lebensgestaltung betreut, in ihren Fähigkeiten gefördert und bei Problemen unterstützt werden. „Hilfe zur Selbsthilfe“ lautet das Motto. Ein wichtiger Bestandteil ist das Bezugspersonensystem, über das jeder Bewohner einen Mitarbeiter*in als Vertrauensperson an seiner Seite hat. Mindestens einmal jährlich findet mit jedem Bewohner*in ein Hilfeplangespräch statt, in dem die Wünsche und Ziele und die dazugehörigen Maßnahmen für den Klienten geklärt und erarbeitet werden.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Therapieangebote wie Koch- und Backgruppen, Einzelgespräche, Lesegruppen, kognitives Training, hauswirtschaftliches Training, Kreativ-, Beschäftigungs- und Reittherapie, Schwimmgruppen sowie Ausflüge. In der sozialtherapeutischen Werkstatt können die Bewohner verschiedene Angebote wahrnehmen wie z.B.: Kreatives künstlerisches gestalten von unterschiedlichen Materialien wie z.B. Holz, Glas, Ton, Papier, Filz, Ton und Anderes. Montagearbeiten, handwerkliche, gestalterische und gärtnerische Tätigkeiten sowie Sport und Bewegung werden ebenfalls angeboten.
Über uns
Der Geschäftsführer der Betreuungszentren Chiemgau GmbH (Haus Linde, Ertlhof, und ambulanten Wohnformen) Martin Kruse, ist Diplom-Heilpädagoge und Sozialmanager. Er wird vom Einrichtungsleiter Matthias Axenböck (Fachkrankenpfleger für Psychiatrie) sowie einem Team aus Altenpflegern, Sozialpädagogen, Pädagogen, Heilerziehungspflegern, Erziehern, Gesundheits- und Krankenpflegern, Ergotherapeuten, Sport- und Reittherapeuten, Arbeitstrainern, Assistenzkräften sowie Praktikanten unterstützt. (zum Organigramm)
Kosten
Die Kosten richten sich nach den derzeit gültigen Entgeltvereinbarungen und können in der Verwaltung oder beim Einrichtungsleiter erfragt werden.
Weitere Infos
Qualität & Prüfnoten
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Lage
Haus Linde
Wasserburger Straße 8
83093 Bad Endorf
Bad Endorf mit seinen rund 8000 Einwohnern liegt im oberbayerischen Alpenvorland zwischen München und Salzburg und hat aufgrund seiner vielfältigen Infrastruktur einen hohen Erholungsfaktor. Seen und Berge liegen direkt vor der Haustüre und bieten auch für die Bewohner abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten.
Das Haus Linde befindet sich nahe dem Ortskern. Einkäufe können zu Fuß getätigt werden, sehenswerte Städte im Umland sind mit dem Zug leicht erreichbar. Ortsansässige Fachärzte gewährleisten eine gute medizinische Versorgung.
Besuchszeiten
Die Bewohner können in Absprache mit den Mitarbeitern des Wohnbereichs besucht werden.
Wohnbereich Linde 1: 0 80 53 / 40 39 – 12
Wohnbereich Linde 2: 0 80 53 / 40 39 – 13
Wohnbereich Linde 3: 0 80 53 / 40 39 – 14